Profil „Geschichte und Theater – GuT“: Erinnern, Gestalten, Einmischen
Im Profil „Geschichte und Theater – GuT“ setzen sich unsere Schülerinnen und Schüler aktiv mit der Vergangenheit auseinander, um die Zukunft mitzugestalten. Sie mischen sich ein, arbeiten gegen das Vergessen und halten die Erinnerung an historische Ereignisse lebendig.
Ob beim Gedenken an die ermordeten Kinder vom Bullenhuser Damm, dem Namentuchdenkmal für die stillen Helden des Widerstands oder der Ausstellung zum NS-T4-Programm im Körber-Haus – durch Theater, Kunst und Recherchen setzen sie Zeichen des Erinnerns.
Dabei kommen sie viel herum, lernen inspirierende Menschen aus Politik, Gesellschaft und verschiedenen Generationen kennen und vernetzen sich mit engagierten Initiativen aus der Nachbarschaft und darüber hinaus.
GuT – weil Geschichte und Theater mehr sind als nur Unterricht!
Mord an Kindern – eine unerträgliche Vorstellung. Handelt es um staatlich organisierten Mord, verlangt das förmlich nach einer Steigerungsform von unerträglich. Und noch viel mehr, wenn ihn Ärzt* innen oder Pflegepersonal begehen – mehr oder weniger offen und politisch gewollt.
Damit nicht genug: Es gibt keine Anklagen, keine Verurteilungen, keine Gerechtigkeit. Unglaublich, aber geschehen: zwischen 1941 und 1945 im ehemaligen Kinderkrankenhaus Rothenburgsort.
Die Herausforderungen unseres Projekts waren groß: Wie kann man umgehen mit diesem Thema, ohne Schüler* innen zu überfordern? Wie sollte man einsteigen in die theatrale Umsetzung so komplexer historischer Fragestellungen?
Antworten dazu und über unseren bewegenden Weg zu einer erfolgreichen Theaterproduktion und das Erreichen eines festen Gedenkortes, findet ihr auf unserer TaskCard.
Ein neues Musical steht vor der Premiere. Es geht um die Widerstandsgruppe Die Weiße Rose, rund um die Geschwister Scholl.
Wir erstellen das pädagogisch-didaktische Material, also Hintergründe, Materialien zum Vor- und Nachbereiten von Aufführungsbesuchen, zum Weiterarbeiten und Lernen. Von Schüler* innen für Schüler* innen. Von Lehrkräften für Lehrkräfte. Natürlich werden wir bei der Premiere im Deutschen Theater in München dabei sein und mit besuchenden Klassen zu dem Stück arbeiten.
Ein weiterer Baustein unserer Auseinandersetzung mit Der Weißen Rose stellt ein Kunstwerk an unserer Schulwand dar. Ein Streetart-Künstler hat es in Zusammenarbeit mit unseren Schüler* innen erschaffen und es wird unser spezieller Gedenkort.
Außerdem wollen wir alle Jugendlichen einladen beim Austauschprojekt “Graffiti & Gedenken”
Informationen zu Der Weißen Rose, unserer Arbeit, der feierlichen Eröffnung unseres Gedenkortes und vieles mehr, findet ihr auch auf unserer TaskCard.
Wir trauern um die Redaktionsmitglieder, die uns für immer verlassen haben.
Unsere Ziele sind relativ schnell formuliert. Wir wollen einen Beitrag zu lebendiger Erinnerungskultur leisten, indem wir individuelle Geschichten und Erfahrungen einer breiten Masse zugänglich machen. Ebenso fördern wir mit unserem Projekt auf unterschiedlichen Ebenen den Austausch zwischen verschiedenen Generationen, die viel voneinander lernen können