Martin H. wurde 1894 in Hamberge bei Grevesmühlen geboren. Bereits 1914 wurde er im Alter von 20 Jahren in den 1. Weltkrieg eingezogen wo er zwei Jahre später in englische Kriegsgefangenschaft geriet. In Longchester verbrachte er drei Jahre bis zu seiner Freilassung 1919.
Schon am Ende der Kriegsgefangenschaft begann er alle Einnahmen und Ausgaben in einem kleinen Taschenkalender aufzuschreiben.
Er lebte von dem stetig wechselnden Gehalt, dass er als Maurerpolier verdiente. D.h. er hatte die Aufsicht auf einer oder manchmal auch mehreren Baustellen. Er heiratete 1921 und hatte insgesamt vier Kinder zusammen mit seiner Ehefrau Anna.
Das erste Kind kam 1922 zur Welt.
Schon am Ende der Kriegsgefangenschaft begann er alle Einnahmen und Ausgaben in einem kleinen Taschenkalender aufzuschreiben.
Er lebte von dem stetig wechselnden Gehalt, dass er als Maurerpolier verdiente.
D.h. er hatte die Aufsicht auf einer oder manchmal auch mehreren Baustellen.
Er heiratete 1921 und hatte insgesamt vier Kinder zusammen mit seiner Ehefrau Anna.
Das erste Kind kam 1922 zur Welt.
Martin H. war wie viele andere während der großen Arbeitslosenwelle von 1928 an zeitweise arbeitslos. Später wurde er dann mit dem erstaunlichen Alter von 45 aufgrund seiner Kriegserfahrung auch in den 2. Weltkrieg eingezogen.
Aufzeichnung über die Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1919
Endlassen am 9 Ockt. 1919.
Endlaßungsgeld. 351.60 M
Hose, Rock, Mütze, Weste,
Ulster, Hemd, Unterhose,
Strümpfe, Stiepfel
Aufstellung über Einnahmen 1920
Aufstellung über Ausgaben 1920
Schweinehaltung
Schweinehaltung
Bekleidung 1922
Bei einigen Einträgen kann man deutlich die zu der Zeit auftretenden, hohen Preisveränderungen aufgrund der Inflation erkennen.
Ich bin nie in einem Kindergarten gewesen. In der Türkei war ich auch noch nicht in der Schule, weil ich ja noch zu jung war. Ich hatte bis dahin noch nie einen Stift in der Hand gehabt, geschweige denn, damit geschrieben. Das alles war vollkommen neu für mich. [Später] wurde ich klar in Klischees gezwängt. Alle hatten eine Vorstellung wie ein „Ausländer“ war. Dabei ist zu bedenken, dass ich nun schon 40 Jahre in Deutschland lebte.
Helga Graumann ist 1930 geboren und wuchs in einer Wohnung in Hamburg auf. Mit elf Jahren wurde sie zum ersten Mal “kinderlandverschickt”. Ihr Vater war im Krieg Soldat und kam nach einem Jahr Gefangenschaft 1946 schwer mitgenommen nach Hause.
Nach der Verkündigung unseres erzwungenen „Umzugs” hatten wir vier Stunden Zeit, um unsere Sachen zu packen. Jede Familie wurde mit ihrem Hab und Gut auf je einer Kutsche verladen und transportiert. Wir brauchten eine Nacht bis zu der Eisenbahnstation. Auf einem Zug ging es eineinhalb Monate weiter. Die Reise führte uns ins Ungewisse.
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Wir trauern um die Redaktionsmitglieder, die uns für immer verlassen haben.
Unsere Ziele sind relativ schnell formuliert. Wir wollen einen Beitrag zu lebendiger Erinnerungskultur leisten, indem wir individuelle Geschichten und Erfahrungen einer breiten Masse zugänglich machen. Ebenso fördern wir mit unserem Projekt auf unterschiedlichen Ebenen den Austausch zwischen verschiedenen Generationen, die viel voneinander lernen können