01.05.2021
Ausgerechnet am 1.Mai 2020, dem traditionellen Demonstrationstag der Arbeiter, hatte sich die Partei „Die Rechte“ um die deutschlandweit bekannten Bergedorfer Nationalsozialisten Christian Worch und Thomas Wulff mit einem Aufmarsch von ca. 400 Nazis angekündigt.
Klar, dass die GSB sich schon frühzeitig im Bergedorfer Bündnis gegen Rechts, dem auch alle demokratischen Parteien des Bezirksparlaments angehören, engagierte und dagegen Stellung bezog.
Diese Veranstaltung wurde später aus „verkehrstechnischen Gründen“ von der Versammlungsbehörde gekippt und die Nazis zogen weiter nach Harburg.
Die Corona-Krise machte ihrem Aufmarsch auch dort einen Strich durch die Rechnung, doch selbst die beantragte Mahnwache wurde letztlich vom Bundesverfassungsgericht verboten.
Dennoch hielten die Hamburger Bündisse gegen Rechts an ihrem Mahnwachen in ganz Hamburg fest, so auch in Bergedorf. Punkt 12 Uhr versammelte sich eine bunte Schar vor dem Bergedorfer Bahnhof und die GSB war dabei!
Alles geschah mit dem vorgeschriebenen Mindestabstand auch zu den Passanten, was der guten Laune unter den Teilnehmern keinen Abbruch tat. Für die musikalische Begleitung sorgte ein Trompeter, der Lieder schmetterte, die zum Mitsingen ermunterten.
Die gehaltenen Reden griffen das Thema der Arbeitsbedingungen, der Armut in unserem Land, die deutsche und europäische Verantwortung für Flüchtlinge auf, wie auch den zunehmenden Antisemitismus und den Rassismus.
Eine schöne Aktion! Das Wetter spielte auch mit und lies unsere bunten GSB-Männchen auf den selbstentworfenen Plakaten glänzen.
Die GSB steht in einer langen Tradition gegen nazionalistisches Gedankengut und für Vielfältigkeit. In unserem Leitbild heißt es daher : „Jeder ist willkommen.“
Einige der Aktivitäten seien hier genannt:
Die Projekte: „Kinder der Welt“ und „Bahara im Wunderland“ für die unteren Jahrgänge. Die Projektwoche zum Holocaust mit Zeitzeugen und Besuchen in den Hamburger Gedenkstätten.
Und um die Aktualität des Themas im Miteinander der Schule präsent zu halten gibt es die AG Interkulturelles Engagement und die AG gegen Rassismus, die sich beide immer über weitere Teilnehmer*innen freuen.
Christiane Zakrzewski
Wir trauern um die Redaktionsmitglieder, die uns für immer verlassen haben.
Unsere Ziele sind relativ schnell formuliert. Wir wollen einen Beitrag zu lebendiger Erinnerungskultur leisten, indem wir individuelle Geschichten und Erfahrungen einer breiten Masse zugänglich machen. Ebenso fördern wir mit unserem Projekt auf unterschiedlichen Ebenen den Austausch zwischen verschiedenen Generationen, die viel voneinander lernen können