10.12.2022

„Wir haben ein Recht auf Bildung“ heißt es auf dem ersten Plakat, was ich entdecke, als ich am Freitagmorgen den Schulhof betrete. „Alle Menschen sind gleich!“, heißt es auf dem nächsten Plakat, an dem ich vorbeikomme. Das ganze Schulgelände der Stadtteilschule Bergedorf verwandelte sich am vergangenen Freitag, 10. Dezember, in eine offene Ausstellung, die dem Tag der Menschenrechte eine Bühne geben sollte. Engagierte Schüler*innen und Lehrkräfte verschiedener Jahrgangsstufen hatten vorab Poster, Banner und Plakate bemalt und gezeichnet, damit jede Person, die das Schulgelände betreten würde, über die Plakate stolpern soll.

Vorab entstand ein Video, welches spontan Lehrkräfte, wie Schüler*innen zu Menschenrechten befragte – ein toller Kurzfilm, der zum Denken anregt. Dieses Video wurde am Freitag dann der gesamten Schüler*innenschaft im Unterricht präsentiert, um Menschenrechte dann zum Gegenstand des Unterrichts werden zu lassen.

 

„Welche Menschenrechte fallen euch ein?“, hieß es dort beispielsweise. Und weiter: „Welches Menschenrecht ist das wichtigste?“ In den Klassen wurde viel diskutiert, Fragen gestellt, wie etwa: „Was habe ich eigentlich damit zu tun?“. Ganz deutlich wurde: Menschenrechte sind etwas ganz Kostbares und sie spielen in unserem Alltag eine wichtige Rolle. Schule als Raum zu nutzen, um den Menschenrechten an einem Tag eine Bühne zu geben, ist etwas Wertvolles, weil es Betroffenheit verdeutlicht. Sie stellen einen Grundpfeiler demokratischen und freien Denkens dar, ein so hohes Gut, dessen zu diskutieren man nie müde werden kann. Neben der Teilnahme am diesjährige Amnesty Briefmarathon sind weitere Aktionen geplant, um den gemeinsamen Austausch am Laufen zu halten. Ich freue mich schon ganz besonders darauf!