Stadtteilschule Bergedorf

Nennt mich Krümel

24.09.2021

Die Wochen des Gedenkens an eine Zeit, die nicht mehr zurückkehren darf

Am Freitag, den 24. September 2021 fand an der GSB Stadtteilschule Bergedorf der Gedenktag an Esther Bejarano zusammen mit der bekannten Microphone Mafia statt.

Die Schüler des Profils „Bild Text Ton Film“ bildeten eine Gruppe aus Kameramännern und Kamerafrauen, die diesen besonderen Tag verfilmten und für die Schülerinnen und Schüler und alle anderen, die Interesse an diesem Thema „Esther Bejerano“ haben und an ihrer Geschichte, zeigen und bereitstellen.

Auch der NDR war an diesem Tag dabei und zeigt seinen Beitrag

Um 10 Uhr sah man schon, wie alle Schülerinnen und Schüler der GSB außer Rand und Band auf dem Schulhof in Aktion traten: Schülerinnen und Schüler unterer Klassen bemalten mit Kreide den Boden vor der Turnhalle mit Worten wie z.B. „Nicht vergessen“ und „niemals wieder“, der NDR war zu Besuch an der Schule und alle waren aufgeregt, denn jeder möchte die Zeitzeugin ehren und diesen Tag genießen. Um ungefähr 11:30 Uhr war die Microphone Mafia mit Kutlu da und mit ihnen Joram Bejarano, der uns von seiner Familie und der schlimmen Zeit von früher erzählte. Während ihres Auftritts sangen sie Lieder, die vom Umgang mit Mitmenschen erzählen und gegen Diskriminierung vorgehen.

 

Antje Kosemund – Zeitzeugin berichtet über ihre Erfahrungen im Nationalsozialismus und wie sie ihre Schwester verlor

 

Am 30. September war Antje Kosemund, eine 94-jährige Zeitzeugin der Euthanasie, an der GSB Stadtteilschule Bergedorf und erzählte den Schülerinnen und Schülern aus Jahrgang 10 von ihren Erfahrungen während der Zeit des Nationalsozialismus. Sie hat die Fragen aller beantwortet und viel über ihre Schwester Irma gesprochen. Über 20 Jahren hat sie zusammen mit ihrem Vater über das Schicksal ihrer Schwester Irma geforscht. Was Sie erreichen wollte, war das diese Zeit im Nationalismus nicht vergessen werden soll! Ihre Schwester wurde 1933 in einer Psychiatrischen Klinik in Wien ermordet.
Sie hat über ihre Familie und das Leben allgemein in der Zeit erzählt, wie man früher auch gefeiert hat, wo Einschränkungen waren. Die Geschichte, die sie erzählt hat, war schockierend und zeigt das Menschen verachtende Bild jener Zeit.

 

Die Veranstaltung „Ohne Esther – Auftrag an uns“ vom Ausschwitzkomitee

 

Die Veranstaltung „Ohne Esther – Auftrag an uns“ fand im Logenhaus in den Mozartsälen am 04.11. 19h -21:30h statt. Eine Videoschalte mit Schülerinnen der 10a öffnete noch einmal das Fenster zum Gedenktag an Esther Bejarano mit der Microphonemafia an unserer Schule und über den Sinn von Erinnerung und Gedenken in der heutigen Zeit. Der Abend bot einen „eleganten“ Rahmen zusammen mit Wegbegleiter*innen von Esther Bejarano.

Die Woche des Gedenkens bietet nun die Gelegenheit sich noch einmal mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

 

Ankündigung der 13.3:

 

Axel Smend, Vorsitzender des Kuratoriums der „Stiftung 20. Juli 1944“ und Sohn eines Widerstandskämpfers möchte gerne bei uns in der Schule die Ausstellung „Was konnten sie tun?“ präsentieren.

In der Ausstellung werden unterschiedlichste Formen von Widerstand am Beispiel einer einzelnen Person in der Zeit des NS thematisiert. Mir erscheint es ein sehr sinnvoller Ansatz zu sein, sich neben der Auseinandersetzung mit dem Holocaust auch die Frage zu stellen, was konnte man gegen den Unrechtsstaat und den Holocaust tun/wer hat es eigentlich gewagt/in welcher Form/mit welchem Risiko… Widerstand auszuüben.

 

Metin, Toni, Bersan, Amelia und Jessica aus der 10f Bild Text Ton Film