Stadtteilschule Bergedorf

Interview mit ukrainischer Schülerin

10.11.2023

Im Februar 2022 begann der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Manche Menschen beschäftigt der Krieg zurzeit nicht mehr so stark wie am Anfang. Darum habe ich eine kleine “Umfrage” im Schülerzeitungsteam gemacht. Außerdem bemerkt man, dass immer mehr Kinder aus der Ukraine in den Klassen sind. Das liegt daran, dass viele Menschen aus der Ukraine flüchten mussten. Sie haben manchmal schlimme Sachen im Krieg erlebt. Leider gibt es da auch z.B. Leute, die sterben, Soldaten, Panzer und vor allem sehr traurige Abschiede mit Vätern, Müttern und anderen Familienmitgliedern oder Freund* innen. Darum habe ich eine gute Freundin, die aus der Ukraine geflüchtet ist, befragt. Ich habe viele aus der Ukraine geflüchtete Freunde und empfinde darum ein sehr starkes Mitleid! Jetzt kommen wir aber zum Interview. Ich habe dafür Hanna aus dem siebten Jahrgang interviewt.

Wie war es für dich, als der Krieg angefangen hat?
„Ich hatte Angst, aber ich versuchte nicht in Panik zu geraten. Meine Nichte weinte und ich versicherte ihr mit sanften Worten, dass alles gut werden wird.“

Aus welcher Stadt in der Ukraine kommst du?
„Ich komme aus Odessa.“

Warum seid ihr nach Deutschland gekommen?
„Ich glaube, meine Mutter hat in den Nachrichten gesehen, dass viele aus unserem Land nach Deutschland geflüchtet sind. Außerdem ist Deutschland weit von der Ukraine entfernt. Das war für uns wichtig.

Ist deine ganze Familie mitgekommen?
„Ich reiste mit meiner älteren Schwester, meiner Mutter und meinen zwei jüngeren Nichten. Mein Vater blieb in der Ukraine.“

Hast du noch Kontakt zu all deinen Freunden aus der Ukraine?
„Ich würde mit ihnen kommunizieren, aber ich habe ihre Nummern nicht, ich habe ein zweites Telefon, aber das ist kaputt.“

Fühlst du dich in Deutschland genauso wohl wie in der Ukraine?
Ja, aber in Deutschland ist es viel besser. Ich werde mich aber immer an die Ukraine erinnern, ich liebe mein Heimatland, die Ukraine!“



Hanna lernt aktuell noch Deutsch.

Viele von den ukrainischen Schüler*innen haben schlimme Erlebnisse durchgemacht. Darum sollte man aufpassen, wie man mit ihnen spricht und was man sie fragt, da sie schlimme Erfahrungen gemacht haben können. Wir hoffen für jeden, dass er/sie so etwas nicht erleben muss!

Emma, Jahrgang 7